Herzlich willkommen bei

 K  Ö  H  L  E R  B  U  C  H


                           Telefon: 02202-9276125
                      E-mail: Koehlerbuch@web.de
        Adresse: Joachim Winsmann, R.-Zanders-Straße 98a
                        51469 Bergisch-Gladbach

Willkommen auf meiner Homepage!

 

Hier werden sie über die Arbeit meines Autoren-Verlages "KÖHLERBUCH" informiert, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Memoiren der DEKABRISTEN in die deutsche Sprache zu übertragen und on demand zu publizieren. Daneben enstehen auch andere Titel, die vielleicht interessieren, u.a. ausgewählte  Nachauflagen und Neubearbeitungen aus dem Archiv der Verlagsbuchhandlung Alexander Köhler, die 1869 in Dresden gegründet wurde und in deren Tradition ich mich verstehe, da ich die Firma 1985 übernahm. Hierzu gehört der  Titel von Fr. Rochlitz: "Tage der Gefahr" über die Zeit der Völkerschlacht bei Leipzig, an der viele künftige Dekabristen des Jahres 1825 teilnahmen. "Die Stiftsfehde zu Mainz" ist eine Erzählung von Oskar Höcker zu der Zeit Johann Gutenbergs, die auch heute noch lesbar ist  ( zuerst erschienen um 1910 in der Schreiter'schen Verlagsbuchhandlung, Berlin, lfb. über den Buchandel).

Aber es gibt auch eigene Titel, wie z.B. "Mein Feodossia", "Begegnungen" (vergriffen) oder "Tagesfahrten" (s. Seite "Titel") Der Vertrieb erfolgt in der Regel unter meinem Namen über www.epubli.de. Auf vorgenannter Plattform sehen Sie, welche Titel derzeit über den Buchhandel lieferbar sind (www.epubli.de/J.Winsmann). Für alle, die nicht wissen, wer die Dekabristen sind, möchte ich vorab sagen, daß es zum Teil der Freundeskreis des russischen Nationaldichters Alexander Puschkins war. Und wer den Autor des Eugen Onegin nicht kennt, sollte diese Seite schnell wieder verlassen, da die Werkkenntnis und die Biographie A. Puschkins u.a. eine Voraussetzung zum Verständnis der Dekabristen-Literatur ist.

In einer Zeit, wie wir sie gegenwärtig erleben, ist es gut, sich auf die Spur vergessener WERTE zu begeben. Dabei müssen die Uhren etwas zurück gestellt werden - so weit, dass wir in das Jahr 1826 kommen, denn im Sommer jenen Jahres standen in Russland junge Menschen vor Gericht, die aus den Schrecken des Krieges gelernt hatten und eine parlamentarische Grundordnung in ihrer Heimat einfordern wollten: in Russland. Warum sollte man davon etwas wissen? Einfach deshalb, weil jene jungen Menschen zu Beginn des 19. Jahrhunderts über all die Werte verfügten, deren Mangel uns heute krank macht und deren Reste aktuell bedroht scheinen. Jene Menschen, von denen hier die Rede ist, nennt man Dekabristen. Und das, wofür sie gelebt, wofür einige auch gestorben sind, nennt man Demokratie...

 

Bild unten: Das frühere Anwesen der Familie von Iwan Matwejewitsch Murawjow-Apostol auf der Alten Basmannaja-Straße in Moskau, das von einem entfernten Nachfahren wieder für das Publikum als Ort der Begegnungen nutzbar gemacht werden sollte. (Foto: Vincey, 2013) Bis 2006 war dies die Heimat des Moskauer Dekabristen-Museums. Seit 2002 wurde das Haus aber als Gedenkstätte mehr und mehr vernachlässigt - schließlich privatisiert - und ich fragte mich: warum? Ich konnte mir nicht vorstellen, daß die Dekabristen in Russland "vernachlässigt" wurden, weil sie die größten Denker und Autoren des Landes bis in die 70-er Jahre des 20. Jahrhunderts stark beeinflusst haben. Plötzlich wurde auf höherer Ebene sogar gegen sie polemisiert. Was soll das? fragte ich mich. Seit dem 24. Februar 2022 weiß ich den Grund.

Sie stellten die Strukturen in Russland in Frage und wollten zu viel verändern - zu Gunsten jener, die bisher vernachlässigt

und unterdrückt wurden, damit sich einige Wenige schamlos bereichern konnten. Das Teilen war ihnen wichtiger als das Nehmen!

 

 

Zur Dekabristen-Edition bei KÖHLERBUCH.  

Erstmals in deutscher Sprache: Die Erinnerungen  des Fürsten Sergei G. Wolkonsky

ISBN: 9783-74677019-2 und die Briefe seines Kameraden in der Verbannung (s.u.).

Auch Sergei Trubetzkoi überlebte Haft und Ansiedlung - nicht aber seine Frau Katharina.

 

My beloved Arbeitsplatz bis 1992

 

Bild: Hille (v.l.n.r.:Frau Klaußnitzer, meine Wenigkeit und Frau J. Härtling - Tante des kürzlich verstorbenen Autoren Peter Härtling - gemalt im Jahr 1988)
Collage: Vincey
im Bild oben links: A. Köhler 1849, dessen verlegerische Arbeit (Nachf.) mit einem Titel verbunden war, über den sich Edith Stein derart erschrak, daß ihr die Idee der Kreuzeswissenschaft kam...

 

 

Das war einmal...

meine Insel.

Die Buchhandlung "WINSMANN" vorm. "Alexander Köhler" (gegr. 1846, s.u.) auf der Tharandter Straße in Dresden in den Jahren 1947 bis 1992.

Abb. links: Vorkriegsbilder aus Festschrift 1909

 

Seit dem Jahr 2004 erscheinen wieder Bücher mit dem Signet der Buchhandlung A. Köhler als "KOHLERBUCH", darunter auch die "Gefährtinnen der

Verbannung" - ein Buch über die Frauen der Dekabristen, die freiwilig ihren Männern nach Sibirien in die Verbannung folgten.

Wer dieses Buch nicht liest, wird es nie wissen, wer Russlands heimliche Helden sind.

 

 

Das Bewahren ist ein Anliegen von "Köhlerbuch", das Grundthema ist aber ein anderes

als jenes der Verlagsbuchhandlung Alexander Köhler, die am 13. Februar 1945 ein Opfer

des Bombenangriffs auf  Dresden wurde. Trotzdem existierte sie noch bis Ende 1984.

Anschließend übernahm ich die Nachfolge ab 1985 - bis das Geschäft, inzwischen auf der

Tharandter Straße in Dresden-Plauen, den Veränderungen nach der Wiedervereinigung

2004 zum Opfer fiel. Um 2003 hatte ich schon die Idee, meine Übertragungen aus dem Russichen

im Eigenverlag zu publizieren. Bedingt durch meinen eigenen Lebensweg, interessierte mich

die Vorgeschichte jener Epoche, die ab 1987 zu Ende ging. Dabei interessierten mich

besonders die Dekabristen des 14. Dezember 1825 und die menschlichen Schicksale, die

hinter den Namen jener standen, die von Alexander Puschkin,F. Dostojewskij und L. Tolstoi

sehr geachtet wurden. Je mehr ich darüber las, je mehr ich davon übertrug, desto mehr

erschloss  sich mir ein anderes Russland, das dem Gedächtnis aller Russen heilig ist - sofern

sie keine Kulturbanausen sind. Die Schicksale der Dekabristen sind ergreifend und geben in

ihrer Gesamtheit ein einzigartiges Bild jener Epoche, die unter Napoleon I. im Westen begann

und mit der Erweiterung des russischen Imperiums im Osten unter N.N. Murawjow-Amurskij

zu Ende ging.

Mein Arbeitsplatz heute (Sommer 2017) -

Ist auch nicht ganz schlecht...

Schreiben wollte ich schon immer; aber

ich musste erst viel lernen, bevor ich

damit beginnen konnte. Jetzt läuft es wie

am Schnürchen - Perle auf Perle.

Ich komme von diesem Platz gar nicht

mehr los.

 

Ganz typisch für Perlen ist aber auch,

daß sie immer nur Einer erwerben kann.

 

Aber vielleicht sind Sie es?

 

Eine dieser Perlen ist der Titel

 

" N I K I T A "

 

(diesen Titel  gibt es weltweit nur 1 Mal... aber was kümmert das die Ignoranten)

Im Buchhandel zu bestellen, auch über AMAZON, bzw. epubli.de (s.Seite:Titel)

 

"Gedankenspiele" 196 Seiten (24,80) ab Januar 2021 lieferbar

ISBN  9783 753140 79 7

 

"Zwischen Traum und Frühstücksei"  240 Seiten (18,60)

ISBN    9783 752988 67 3

 

184 Seiten 

Alexander Puschkin und sein Gespräch mit Nikolai I. am 8. September 1826

 

(Titelbild: N. Gay "I. Pustschin zu Gast bei A. Puschkin", 1874 - wie sich das der Maler vorgestellt hat...)

 

Ein Kapitel aus dem Band: " Puschkins Freunde"  (erscheint voraussichtl. Oktober 2023)

 

Remake eines Teils der "Reise des Herrn J.G. Kohl" aus dem Jahr 1840,

überarbeitet und ergänzt. Lieferbar bei epubli und AMAZON seit Februar 2017

(ISBN: 978-3-7418-8815-1) - 24,80 Euro

 

 

Dieser Band ist schon deshalb interessant, weil der Autor zu einer Zeit durch Rußland und Polen reiste, als sich der künftige Zar Alexander Nikolajewitsch mit W. Zhukowskij auf eine längere Reise durch Russland begab, wo er u.a. auch einige Dekabristen traf, jener "Befreierzar", der den Dekabristen schließlich die Freiheit zurück gab. Orte und Personen tauchen in diesem Buch auf, die jedem Puschkin- und Dekabristenfreund bekannt sein sollten.
Ill.:A.Kivcenko (1882)
1. Übertragung um 1900

Mehr als eine Chronik der Verbannung! (Preis: 39,80 Euro)

Eine Äußerung Iwan Pustschins aus dem Jahr 1852:"Die freie Meinungsäußerung bedeutet für jede Gesellschaft, egal welcher Stuktur, eine Art Bürgschaft dafür, dass sie funktioniert."(Aus einem Brief an F.F. Matjuschkin)

So fundamental die Erinnerungen I. Pustschins zur Lyzeumszeit und die frühe Jugend A. Puschkins sind, so fundamental sind auch seine Briefe aus der Zeit ab 1839 für jene Epoche der Dekabristen, da sie das Gefängnis verließen und zur Ansiedlung in verschiedene Orte Sibiriens geschickt wurden. Des Haltes durch die Kameradschaft der Schicksalsgefährten beraubt, verloren einige den Verstand oder kamen bei widrigen Bedingungen um. Andere suchten dennoch nach einem Sinn für ihr Leben und widmeten sich der Ausbildung einer neuen Generation in Sibirien. Das muss man sich einmal vorstellen: diese Menschen waren verbannt, geächtet und ihrer Ehre beraubt! Und was taten sie? Sie sorgten dafür, dass es anderen Menschen einmal besser geht... Das sagt eigentlich alles.

Was gehen uns in Deutschland die Dekabristen an? Mit denen haben wir doch nichts am Hut, könnte man meinen. Außerdem: das ist schon sooo lange her... Was scheren uns die Knackis von 1826, was gehen uns Sibirien oder der Kaukasus an. Feodossia? Nie gehört. Wo liegt das eigentlich? Für mich sind o.g. Personen und Orte Orientierungszeichen, um seelisch gesund durch das Leben zu kommen. Wer auf derartige "Wegweiser" verzichtet, wird schnell zum Spekulanten, lässt sich von der Oberflächlichkeit der daily ups and downs, des in und out zu einer meinungslosen Knete formen, kann nicht widerstehen und tut stets das, was alle anderen auch machen. In der Regel heisst das: andere Menschen hintergehen und übervorteilen, um zu schnellen Gewinnen zu kommen, die sich am Ende als Verlust erweisen. Wie schnell das Geld der Anderen futsch ist, wenn man ohne Bremse über den Laufsteg des Lebens schliddert, braucht man seit Februar 2010 keinem Banker groß zu erklären... Die gefährliche Krise, in der wir immer noch stecken, ist vor allem dadurch bedingt, dass Menschen mit Werten umgehen, ohne ethisch dafür vorbereitet oder geeignet zu sein. Auch deshalb habe ich diese Seite ins Netz gestellt, um all denen Anhaltspunkte, Anregung und Informationen zu geben, die sich mit verantwortungsvollem Geist die Frage stellen: "Welche Werte sind beständig? Welchen Sinn hat mein Leben noch, wenn ich satt bin? Kann ich äußere Krisen durch innere Sicherheiten ausgleichen? Und durch welche?" Etwas Sinnvolles wäre z.B., einmal länger darüber nachzudenken, welche Lebensvorstellungen Menschen in früheren Zeiten hatten, Menschen, die bewusst gelitten haben, damit andere Menschen durch ihr Beispiel geläutert werden und denen, die hungern (auch nach Liebe und Anerkennung!) das geben, wonach sie sich verzehren: saubere Kleidung (Gesundheit), Achtung (Förderung der Persönlichkeit) und jeden Tag genug zu essen. Boris Pasternak hat einmal geschrieben: "Wir alle sind nur in dem Maße Menschen geworden, in dem wir die Menschen liebten oder Gelegenheit hatten, sie zu lieben." Diesen Satz sollte jeder vor dem Aufstehen täglich formulieren und darüber nachdenken, bevor er an sein Werk geht. Wir Menschen existieren nur in der Gemeinschaft. Und für diese Gemeinschaft müssen wir etwas tun, müssen wir aktiv werden - gerade dann, wenn wir satt sind. Die Dekabristen des Jahres 1825 waren solche satten Menschen, die alles hatten. Sie hatten mehr, als wir uns je vorstellen können, denn sie profitierten von einem Vermögen ihrer Vorväter und Mütter, das unter den Bedingumgen der Leibeiegenschaft gewachsen war. Die Verhältnisse auf dem Land waren zum Teil unmenschlich. Deshalb suchten die Erben nach gültigen Maßstäben, nach denen alle leben konnten, wollten sie Entscheidungen erzwingen, indem sie an den Edelsinn ihrer Generation appellierten. Ihre Namen stehen für die ewige Begeisterungsfähigkeit und den Veränderungswillen der Jugend, aber auch dafür, dass der Mensch im Elend zu einer Größe findet, die schwere Krisen überdauert und bezwingt. Bei aller Unfertigkeit der sog. Dekabristen sollten wir eines nicht vergessen: sie opferten sich nicht zuletzt für Andere. Was sie taten, taten sie nicht für sich, weshalb wir heute aufgerufen sind, eine menschliche Kultur neu zu beleben, deren Wert nahezu ausschließlich nach Umsatz und Gewinn gemessen wird. Das wäre das Ende menschlicher Kultur! Was aber können wir dem fortschreitenden Abbau kultureller und ethischer Werte entgegensetzen? Wie können wir korrupte und moralisch verkümmerte Geister seelisch wiederbeatmen, ebenso unseren Mut, um dann, wenn es nötig sein wird, all unsere Bequemlichkeiten zu opfern, damit für jene, die nach uns kommen, wieder genug Kultur vorhanden ist, in der sie sich entfalten können, ohne von den Strategien des globalen Marktes gelenkt zu werden und einfach das sind, als was sie geboren wurden: Individuen? Einzelwesen mit eigenen (!) Prägungen. Oder ist das schon nicht mehr denkbar? Die Antwort muss jeder selbst finden, und dieser Findungsprozes kann (aus meiner Sicht) auch über die Dekabristen führen. Sie haben etwas vorgelebt, sie haben ihr Leben genau in o.g. Sinn verstanden. Sie waren Störenfriede in einer Zeit, da nur wenige das Recht und die Möglichkeiten hatten, ihre Bequemlichkeit zu leben - auf Kosten anderer (natürlich!!!). Man hat sie deshalb weggesperrt - verbannt, damit man sie vergisst. Was taten sie aber? Sie halfen mit, Sibirien zu kultivieren oder riskierten ihr Leben im Kaukasus, bevor sie schließlich taten, wozu sie ausgezogen waren: sie befreiten die Bauern Russlands aus der Leibeigenschaft (indirekt). Sie haben am Ende ihres Lebens nichts von dem wirklich vermisst, was sie aufgaben, aufgeben mussten. Sie hatten alles, was man sich denken kann und gewannen mehr, als sie sich selbst vorstellen konnten: die Liebe unzähliger Nachgeborener. Ohne die Dekabristen und ihre Frauen gäbe es keinen Eugen Onegin, keine Anna Karenina, wäre Leo Tolstois Werk "Krieg und Frieden" nahezu gesichtslos. Das sollte man nicht vergessen.

Wenn Sie Hinweise und Anregungen haben oder einfach etwas bestellen möchten, schicken Sie ihre Mail an: Koehlerbuch@web.de.

2003/4 erschienen -inzw. vergriffen aber in Neuauflage erhältöich

Warum musste diese Frau (s. Bild oben) im Jahr 1826 bei stärkstem Frost die Newa passieren, um ihren Liebsten zu sehen? Wieso saßen die besten Söhne Rußlands hinter dicken Mauern? Weshalb musste ein großer Dichter hängen und ein anderer zittern, während ein weiterer die Antwort nach dem Sinn seines Schicksals suchte? Wie groß waren die Opfer am Anfang der demokratischen Entwicklung Europas in Rußland? In welcher Verantwortung steht jede Politik, steht die Macht? Diese Fragen stellten sich vor 200 Jahren die jüngsten und talentiertesten Männer des russischen Imperiums, zur Zeit der französischen Utopisten um Fourier. Sie waren voller Stolz, denn sie hatten Napoleon besiegt. Jetzt wollten sie den Atem einer neuen "Russischen Wahrheit", den Atem der Freiheit in alle Hütten tragen - und scheiterten... Abgesehen von der Tragik ihres Lebens, nötigt ihr Schicksal noch heute jedem Respekt ab, der sich ein wenig mit ihnen beschäftigt. Ihre Namen bilden den Glorienschein eines großen russischen Kulturbodens, auf dem der Geist eines Puschkin, eines Leo Tolstoi und vieler anderer erblühte, auf dem Wirtschaft, Bildung und Kunst gediehen. Einzelne von ihnen sind das Edelste, was die Menschheit nach Jesus von Nazareth hervorgebracht hat und bedeuten uns, dass echte Demokratie auch den Einsatz der Herzen verlangt.

"Die Brüder Christi in Russland" (ISBN  s.o.)

Ich hatte diesen Titel gewählt, weil das Anliegen der wahrhaftigen Dekabristen darin bestand, eine Welt, die für sie an Unrecht bereits überfüllt war, zum besseren zu wenden. Hierfür wollten sie vor allem auf den Geist der Zeit in ihrem Land Einfluss nehmen. Als die Umstände einige von ihnen dazu nötigten, den Protest öffentlich zu machen, waren sie unfähig, Gewalt zu organisieren (bis auf Ausnahmen). Sie nahmen freiwillig Tod, Verbannung und Leid auf sich, da sie wussten - alle schauen auf uns und werden sagen:

"Seht, da waren Menschen, die es wagten, kühn zu sagen: SO GEHT ES NICHT WEITER! NICHT MIT UNS!" ...und so bekam die Figur des Jesu Christi Brüder, denn sie taten, was ihr Gewissen ihnen befahl und unterließen, was ihnen christliche Nächstenliebe verbat. Dass sie scheiterten, ehrt sie, denn was sie taten, geschah nicht aus blinder Wut.

Yale Universität in New Haven / USA (s. Orbis-Katalog)

Universität von Chicago / USA (Regenstein Bookstocks)

Universitätsbibliothek Wien / Österreich

Universitätsbibliothek Bern / Schweiz

Universitätsbibliothek Basel (Schweiz)

Bayrische Staatsbibliothek in München

Herzogin-Amalia-Bibliothek Weimar

Philipp-Universität Marburg

Bibliothek der Universität Heidelberg

Universitätsbibliothek der Stadt Bremen

und selbstredend die DNB Frankfurt/Main und Leipzig

von Dekabr (russ.) - Dezember, weil der militärische Aufstand am 14./26. Dezember 1825 stattfand (das erste Datum steht für den julianischen,das zweite für den gregorianischen Kalender). Der Begriff wurde erstmals von Nikolai I. in dessen Korrespondenz mit seinem Bruder Konstantin Pawlowitsch (Warschau) geprägt, um einen Sammelbegriff zu finden, unter dem er "diese Wahnsinnigen" irgendwie bezeichnen konnte, deren Motivation zu Anfang noch nicht klar war und erst während der Untersuchung, bzw. der Zwangsarbeit/Verbannung mehr und mehr zum Impuls eines inneren Widerstandes wurde, aus dem heraus die öffentlich "Entehrten" (de facto aber hoch Verehrten!) Kraft schöpften, um positiv auf ihre Umgebung zu wirken. Damit schufen sie ein einzigartiges Beispiel für menschliche Selbstbestimmung - fern aller Konventionen und nach den Regeln reiner Menschlichkeit. Die provisorische Bezeichnung wurde später von der Allgemeinheit übernommen, weil sie politisch wertfrei ist. Die Helden der Bewegung gelten vielen Intelletuellen Rußlands als Apostel einer neuen Zeit, als Künder einer Volksgemeinschaft nach den Prinzipien Leistung und Solidarität. Die weitere kulturelle und literarische Entwicklung Rußlands (nach Puschkin) ist ohne die Vorbildwirkung der (echten!) Dekabristen nicht denkbar. Sie zählen zum kostbarsten Besitz edler menschlicher Denkungsart - nicht nur für Rußland... Und das Schönste ist daran, sie wärmen unsere Herzen - auch heute noch, als stehe die Zeit seit damals irgendwie still ...!

 

Erstmals in deutscher Sprache vorliegendes Nachschlagwerk zu maßgeblichen, am Aufstand von 1825 beteiligten Personen, sowie jener, die über sie zu Gericht saßen nebst ihren Kurzbiografien und Lebensdaten

Die  D E K A B R I S T E N   V O N   A - Z

Die Pilotausgabe des Dekabristen-Lexikons wurde u.a. von folgenden Bibliotheken bestellt:

Universitätsbibliothek Lübeck

Bibliothek der Universität Heidelberg

Europäisches Übersetzer Zentrum in Straehlen / NRW, sowie: Staatsbibliothek Berlin

Staats-und Universitätsbibliothek Bremen

Bayrische Staatsbibliothek

Universitätsbibliothek Salzburg

 

Auswahl von Titeln, die in deutscher Sprache zum Thema erschienen:

 

Alexander Bestushew (Marlinski): "Fregatte Nadeshda"; Brandenburgisches Verlagshaus 1990 (256 Seiten mit Abbildungen)

Alexander Bestushew (Marlinski): "Eine Reise nach Reval", Verlag Rütten & Loening, Berlin 1992 (192 Seiten mit 12 zeitgenössischen Illustrationen)

Alexander Brückner "Die Europäisierung Russlands" (wird derzeit im Reprint bei AMAZON angeboten!, ebenso seine "Literatur Russlands")

N.J. Edelmann "Verschwörung gegen den Zaren" (Pahl-Rugenstein)

J. D. Jakuschkin "Memoiren" ebenso jene von S. Wolkonsky und J. Obolensky in der Anthologie "Aus der Dekabristenzeit" des Gutenberg-Verlages Hamburg, 1907) - 2017 bei "KÖHLERBUCH"  ergänzt durch weitere Texte und viele Briefe

 

Aus einem Brief Michail Bestushews anno 1869:

 

"Habt Ihr die interessanten Aufzeichnungen von I. D. Jakuschkin schon gelesen? Was Bescheidenheit, Klarheit und Wahrheitsgehalt betrifft, so glaube ich.., daß dies das Beste ist, was je von einem unserer Kameraden geschrieben wurde."


Wilhelm Küchelbecker: "Über die Entwicklung in unserer Poesie" und "Vorlesung über russische Sprache und russische Literatur" (22 Seiten)

Kondrati Rylejew: "Einige Gedanken über die Poesie" (8 Seiten)
(letztere Arbeit wurden 1975 von Gerhard Dudek in dem Titel "Die Dekabristen - Dichtungen und Dokumente" beim Insel-Verlag Leipzig publiziert), ebenso

Nikolai Gneditsch: Rede über die Bestimmung des Dichters sowie 1 Traktat (18 Seiten) und

Alexander Ulybschew: "Der Traum"

Tynjanow "Küchelbecker" und "Der Tod des Wesir Muchtar" (zu Griobojedow)

Bulat Okudshawa "Awrossimow" (zur Arbeit der Untersuchungskommission)

Sergei Wolkonsky "Die Dekabristen" (Europäischer Geschichtsverlag Paderborn)
Ganz oben in der Beliebtheit stehen nach wie vor

"Die Erinnerungen der Fürstin Maria Wolkonsky" (Buchverlag der Morgen, Insel-Verlag)

 

 

Im September 2017 bei BoD erschienen!

Insgesamt gibt es zur Bibliographie der Dekabristen bis 1976 exakt 11.836 Einträge (also Titel und Beiträge zum Thema), die alle durchzuarbeiten, mehr als eine Zumutung bedeutet. Aus diesem Grunde beschränke ich mich auf Titel, die in einem gewissen Zusammenhang mit meiner Edition stehen.
N.N. Murawjow "Reisen nach Turkmenien und Chiwa in den Jahren 1819-1821"
Reinhold Schletzer Verlag, Berlin (ISBN 3921539242)
Wladimir Brjuchanow "Die Verschwörung des Grafen Miloradowitsch", erschienen im Verlag ASTREL in Moskau 2004. Der Autor bemüht sich um eine originelle Darstellung der Umstände und Intrigen, die zum Aufstand des 14. Dezember 1825 führten, dessen Scheitern er jenen anlastet die schlichtweg unprofessionell gearbeitet haben. Dabei erfährt man einige wissenswerte Details, die meinen persönlichen Eindruck der humanen Bestrebungen des Kerns der Dekabristen aber nicht beeinflusssen.

Abbildung zum geplanten Bildband  der Edition (unbekannter Maler um 1820)

Die Tochter der Nichte Potjomkins, A.W. Branitzkaja (geb. Edelmann), auch bekannt als jene Fürstin Woronzowa, der Alexander Puschkin in Odessa huldigte. Sie war verwandt mit dem Geschlecht der Potockis und Schwiegermutter einer Trubetzkaja.

Nicht uninteressant ist auch, daß Margarita Woloschin, die Leo Tolstoi noch persönlich kannte, aus dem Stamm der Familie Sabaschnikow war. Nikita F. Sabschnikow (1785-1854?) war der Vater von Agnia Starzew (die Großtante von Margarita Woloschin), jener Frau, die sich der Kinder von Nikolai und Michail Bestushew annahm: Alexei und Lolja. Ersterer ist noch heute in Ostsibirien eine Berühmtheit.

 

Bild unten: Illustration zum Titel über P.G. Kachowskij "Vom Traum, ein Held zu sein" (zng. Vincey)

 

 

 

 

 

 

NUR dem Ignoranten scheint das THEMA fremd, wer sich damit beschäftigt,

dem offenbart sich die reichhaltige Kultur Europas zwischen 1800 und 1900!!!

 

Die ersten Titel zur Geschichte der Dekabristen des Jahres 1825 erschienen in den 60-er und 70-er Jahren des 19. Jahrhunderts, womit ich konkret A. Dumas' "Der Fechtmeister" und Wilhelm Wilhelmis "Die Declassirten vom vierzehnten December" meine. Letzterer Titel erschien 1874 in Kassel, beide Werke gehören aber der Trivialliteratur an und sind unbrauchbar, möchte man wirklich etwas über jene Menschen und ihr Schicksal erfahren.

Meine persönliche Empfehlung wären erst einmal die folgenden 3 Titel:

1. "Die Dekabristen" von Michail Sergejewitsch Wolkonsky, dem Sohn des Dekabristen (erschienen in der Übersetzung von W. Jollos im Artemis-Verlag Zürich 1946) sowie der Ergänzungsband zur Familiengeschichte der Wolkonskys von Sergei M. Wolkonsky as dem Jahr 1926 (erschienen in Riga in der Übersetzung von R. Freiherr von Campenhauasen) aus Anlass des 100. Jahrestages des Aufstands.

2. "Die Dekabristen - Dichtungen und Dokumente" (herausgegeben von Gerhard Dudek im Insel-Verlag Leipzig 1975)

3. "Die Erinnerungen der Fürstin Maria Wolkonsky", 1978 erschienen im Buchverlag DER MORGEN  Berlin)

Olga Forschs Buch "1825", Roman einer Verschwörung (von mir gelesen im Jahr 1968/69), sollte den revolutionären Charakter der Dekabristen besonders hervorheben, dessen Tragik sich in J.Tynjanows "Küchelbecker" zeigt - aber nur ganz wenig... Ein Portrait zur Zeit der Verhöre im Jahr 1826 zeichnete Bulat Okudzhawa in "Der arme Awrossimow" - die Abenteuer eines Geheimschreibers. Auch Wolfgang Joho und Hasso Laudon haben sich an dem Stoff versucht, ohne dadurch eine größere Popularität des Themas zu erreichen, denn ich vermute, das war das Ziel ihrer Verlage. Die Ereignisse um den 14. Dezember 1825 (nach dem alten Kalender) in Petersburg, wie auch jene vom Aufstand des Tschernigower Regiments südlich von Kiew (31.12.1825-03.01.1826) beschreibt aus sein er Sicht auch D. Mereschkowskij, dessen Buch "Der vierzehnte Dezember" 1921 im Malik-Verlag München erschien, als der Autor im Pariser Exil lebte, wo er im Dezember 1941 auch verstarb.

Wer es etwas theoretisch mag, kann auch "Die nationale Gedankenwelt der Dekabristen" von Hans Lemberg lesen, Verlag Böhlau 1963.

All diese Bücher gaben mir nach der Lektüre von N.A. Sadonskijs "Hinter den Mauern des Kaukasus" u.a. (von mir übertragen ab 1983/84) die Anregung zur Übersetzung weitererer  Dekabristen-Texte, um mir ein möglichst wirklichkeitsgetreues Bild jener Geheimnis umwitterten Persönlichkeiten zu schaffen. Daraus entstand 2003 der Pilot-Band für die Dekabristen-Edition bei KÖHLERBUCH:

"Die Brüder Christi in Russland", den man auch als 4. Basis-Band betrachten darf, weil sich die darin übertragenen Texte (Erinnerungen verschiedener Dekabristen und einiger Frauen) mit den 3 zuvor genannten Titeln ergänzen.

Die neue ISBN lautet: 978-3-748510-53-6   (für die leicht veränderte Nachauflage ab 2019)

Darauf aufbauend entwickelte sich mit den Jahren meine Dekabristen-Edition - eine Übertragung von Texten jener Verbannten des Jahres 1826 in die deutsche Sprache mit Illustrationen und Kommentaren, die von mir hinzu gefügt wurden.

Damit sind folgende Bücher gemeint:
 6 Bücher in 3 Bänden
(ausgewählte Texte der Dekabristen/ zu den Dekabristen  in chronologischer Folge der Ereignisse):

Buch 1 :  "Kinder des Jahres 1812"
Buch 2 :  "Der Aufstand vom 14. Dezember 1825"

ISBN: 9783-7375-6194-5  (Band 1)
Buch 3 :  Haft und Verurteilung der Dekabristen

Buch 4 :  In der Verbannung

ISBN  9783-7375-9898-2  (Band 2)
Buch 5 : Ausgewählte Briefe der Dekabristen
Buch 6 :  Nachlass und Erinnerungen

ISBN: 9783-7375-6355-0  (Band 3)

zuzüglich (derzeit in Arbeit) : "Das Umfeld der Dekabristen in Portraits" , ein geplanter Bildband.

 

Hinzu kommt durch die freundliche Unterstützung des

Herder-Institutes Marburg (wo die Idee im Jahr 2000 reifte und ich den Kopierer nutzen durfte):

 

"Die Dekabristen von A - Z (ISBN 9783-7375-5802-0), das sog. BOROWKOW-Alphabet  (Band 7)

 

Dies wieder veranlasste mich dazu, die Erinnerungen jener Dekabristen zu übertragen, die in den Bibliotheken der

Slawistik-Fachbereiche deutscher Universitäten schlummerten. Daraus wurden ab Band 8 meine "Beiträge zur Dekabristenforschung":

Buch 8 : "Die Familie des Fürsten Grigorij S. Wolkonsky" ; ISBN 9783-7375-9534-6

In der DNB in Leipzig und Frankfurt/Main verfügbar

 

           B R A N D N E U :

Buch 9: "Zwischen Leben und Tod" Die Erinnerungen des Fürsten Sergei G. Wolkonsky   (660 Seiten)

              ISBN 978-3-746770-19-2   (mit  Briefen von Maria Wolkonsky 1827-1831)

Der Titel ist im Bestand der Bayrischen Staatsbiliothek
 

Buch 10 :  Michail Bestushew "Erinnerungen" (ISBN 978-3-7418-2647-3)

Buch 11 :  Nikolai Bestushew "Schriften und Briefe" (ISBN 978-3-7418-1549-2)
Buch 12Die  Murawjows, ISBN: 978-3-7418-8214-2

Buch 13Nikita  (ISBN 978-3-7450-7595-3)
Buch 14:   Die Erinnerungen des Baron von Rosen (leicht überarbeitet; ISBN 9783-7418-0545-5)
Buch 15:   Erinnerungen & Briefe des Iwan I. Pustschin (erstmals in deutscher Übertragung! ISBN 9783-7375-9546-9)

Buch 16:   Erinnerungen & Briefe des Iwan D. Jakuschkin (ISBN 978-3-7450-4877-3), Preis: 47,80  (436 Seiten)
Buch 17:   Erinnerungen & Briefe des I. I. Gorbatschewskij (ISBN 9783741873805 ), s. ULB Münster
Buch 18:   Die Erinnerungen des Nikolai I. Lorer (ISBN 978-3-7450-3947-4), 380 Seiten pb (24,80)
Buch 19"Schwere Zeiten"  Die Erinnerungen des Nikolai W. Bassargin; ISBN 9783-7418-0632-2
Buch 20"Lunin"  (neue ISBN: 978-3-7450-7042-2), 448 Seiten hc (49,80) 

Buch 21:  Die Erinnerungen und Briefe des Alexander V. Poggio  (ISBN 978- 3 - 748578 - 70 - 3)

Buch 22:  Der Sonderfall Batenkow (seit 01. 11. 2016  lieferbar) ISBN 9783-7375-5802-0

Buch  23: "Diktator wider Willen" Notizen und Briefe des Fürsten S.P. Trubetzkoi,  680 Seiten

(im Bestand der Bayrischen Staatsbibliothek)

 

Neu seit Juni 2021:

 

Buch 24: W.K. Küchelbecker: Erinnerungen, Schriften und Briefe (488 Seiten) 32,60 

ISBN: 9783-7541-2569-4   

Dieser Titel wurde von der UB der Humboldt-Universität erworben.

 

NEUERSCHEINUNG 2020!

Buch 25: "Gefährtinnen der Verbannung" (ISBN 978-3-753119-77-9), 436 Seiten (49,80) Die Frauen der Dekabristen und ihr Leidensweg in Sibirien

inkl. der Briefe Maria Wolkonskys u.a. für P.A. Muchanow aus Petrowsk-Sabaikalskij

sowie einer Auswahl von Briefen der Maria Kasimirowna Juschnewskij (1830 bis zur Amnestie 1856)

 

(im Bestand der Bayrischen Staatsbibliothek)

 

Buch 26 und 27: s. unten

 

Seit 14. 12. 2022 lieferbar:

 

Buch 28: Kachowskij - Rebell oder Verzweiflungstäter?  324 Seiten (ISBN 978-3-756556-11-3) 32,80

 

geplant für 2024 bis 2026:

 

Buch 29: Pawel Pestel und die "Russische Wahrheit"

 

Buch 30: Kondratij Rylejew "Wort und Tat"  (z.Zt. 50 Seiten)

 

Bildband zum Aufstand der "Dekabristen"  (zum 200. Jahrestag m Dezember 2025)

 

Ein Zeitzeuge der Dekabristen:  N.I. Gretsch  und seine "Erinnerungen"

 ( z.Zt. 50 Seiten)

 

"Puschkin - LESEBUCH" (AT) - Die Geburtsstunde der klassischen russischen Literatur

 408 Seiten; erscheint von vor dem 24. Dezember 2023

 

 

 

 

Sondereditionen

 

"Die verlorene Heimat des Fürsten Sergei M. Wolkonsky" (ISBN 9783-7375-6852-4)

Erinnerungen des Enkels von Fürst Sergei G. Wolkonsky (Dekabrist)

Im Bestand der UB Bremen, der Bayrischen Staatsbibliothek und der Universitätsbibliothek Oldenburg

 

"Der 14. (26.) Dezember 1825 in Petersburg" - Eine Einführung zum Thema auf 48 Seiten

(noch nicht veröffentlicht)

 

Ab Mai 2023  lieferbar:

Iwan Matwejewitsch Murawjow-Apostol​: "Briefe & Notizen aus 2 Jahrhunderten"  (244  Seiten)

 zzgl. Texte aus seiner "Reise durch Taurien" im Jahr 1820 und dem Tagebuch des Peter D. Apostol der Jahre 1725-27

 

Ein Titel, der durchaus in Verbindung zu dem gegenwärtigen Konflikt in der Ukraine gelesen werden sollte!

 

Seit Dezember 2021 lieferbar: 

Buch 26:  "Die  Familie des Dekabristen Sergei Kriwzow"   320 Seiten, ISBN 978-3-754921-78-4

Ab August 2022 im Bestand der BNB

Eine echte Ergänzung zu allen vorigen Titeln!

(im Bestand der Bayrischen Staatsbibliothek)

 

Neuerscheinung aus dem Jahr 2022:

 

A.P. Beljajew "Erinnerungen"   (Buch 27); 432 Seiten. lieferbar : ISBN 9783-7565-0783-2  (34,20 E)

 

Diese Erinnerungen runden das Gesamtbild zu den Dekabristen ab und halten für den

interessierten Leser einige Überraschungen bereit, auf die er kaum gefasst sein dürfte,

wenn er nur jene Abschnitte kennt, die in "Die Brüder Christi in Russland" publizierrt wurden:

Lektoriert wurden die Erinnerungen von Leo Tolstoi  (russ. Publikation nach1789).

 

ALLE Titel sind auch bestellbar bei AMAZON/Bücher/Dekabristen !

 

 

Außerhalb der "Beiträge zur Dekabristenforschung":

 

M. S. Snamenskij "Entschwundene Menschen"  ( 256 Seiten, 24,80 ) ISBN 978-3-748526-07-0

 

Nikolai Bestushew/N.I. Lorer: "Ein Russe in Paris"  (ISBN s.unten)

 

Mit Fertigstellung von ca 30 Bänden findet meine Dekabristen-Edition im Jahr 2025 voraussichtlich ihren  Abschluss. Danach werde ich mich intensiv den Korrekturen und der Kommentierung widmen - wenn alles gut geht...

 

 

 

"Zwischen Lesen und Verstehen liegen Welten - oder Jahre (wenn es gut geht)" - der Spruch ist von mir. Auch der : "Um das Gelesene zu verstehen, bedarf es der Überprüfung im Alltag." Vieles erschließt sich uns erst nach Erfahrungen, die wir erst im Lauf von 30 Jahren oder mehr machen. Und so grenzt es fast an ein Wunder, daß ich mir seit 1969 eine

Bibliothek zur Dekabristen-Literatur aufgebaut habe, die ich seit 50 Jahren pflege, das tiefere Verständnis mir aber erst ab 1999 erarbeitete, um bei der Übertragung ins Deutsche 20 spannende Jahre geschenkt zu bekommen. Täglich gibt es Neues zu entdecken - in Texten, die vor 150 Jahren geschrieben wurden!

Vieles in diesen Texten erscheint sehr aktuell, weil wir es (global gesehen) immer noch nicht gelernt haben, auf diesem Planeten anständig miteinander umzugehen.

 

Bilder unten: A.S. Puschkin und Iwan Matwejewitsch Murawjow-Apostol

 

 

 

 

zu Band 08 der Edition:

"Die Familie des Fürsten Grigorij Wolkonsky"
Porträt einer Familie  (ISBN: 9783737595346)

ISBN 978-3-7375-6852-4 (50,- E)

Wer dieses Buch nicht gelesen hat, scheint für den Rest seines Lebens gestraft zu sein. Mit sprachlicher Eleganz berichtet der Lehrer von Marina Zwetajewa, ein Vertreter der russischen Hocharistokratie und Enkel von Maria Wolkonsky, von den Höhen und Tiefen seines engagierten Lebens.

Titel der englischsprachigen Ausgabe "My reminescences"; 2 Bände 100 $
Foto: Vincey

Abb. um 1810: Zar Alexander I. mit Gemahlin
(unbek. Maler der Zeit)

 

        " ERINNERUNGEN AUS MEINEM LEBEN "

 

Ein Zeitzeuge der Dekabriatenzeit: N.I. Gretsch  (1787-1867)

 

Er hinterließ interessante Erinnerungen, die 1886  in Pbg. publziert wurden.

Daraus wird der übernächste Band der Dekabristen-Reihe bei  KÖHLERBUCH.

 

Diese beweisen einmal mehr, daß seit Peter I. viele Deutsche, bzw. Deutschstämmige

in den kulturellen Entwicklungsprozess Russlands integriert waren, durchaus fähig,

russisch zu fühlen, sprechen und zu denken. Was hätte aus dieser Partnerschaft alles

werden können... ! Unter Gorbatschow wäre vieles möglich geworden - dann geriet

alles außer Kontrolle und die Interessen potenzierten sich, bis aus dem Verhältnis ein

Unverhältnis wurde, das eine ethnische Katastrophe auslöste. Alles scheint auf den

Kopf gestellt - aber so ist Geschichte...

Auch die Erinnerungen von N.I. Gretsch halten einige Überraschungen bereit, was die

Einschätzung mancher Dekabristen betrifft.

 

 

Der Dekabrist S.P. Trubetzkoi schrieb um 1830: "Zu allem Unglück sind die gesellschaftlichen Verhältnisse in Russland noch immer so organisiert, daß allein das Militär, und dies ohne Rücksicht auf die Volksmeinung, darüber bestimmt, wer in Russland regiert..." Natürlich standen seine Worte damals in einem anderen Zusammenhang, als wir dies heute verstehen. Nachdenken sollte man darüber trotzdem... falls man die Zeit dafür findet. Die aber muss man sich nehmen, um das Dekabristen-Thema so zu verstehen, dass man Rückschlüsse auf gegenwärtige Entwicklungen anstellen kann.

 

 

PERSÖNLICHES

 

 

 

 

 curriculum vitae von J. Winsmann  (ausführlich weiter unten), Buchhändler seit 1968

(1. Fremdsprachen-Zertifikat 1972: Sprachkundigenprüfung IIb an der Martin-Luther-Universität Halle/Saale (Sprachmittler für Russisch), u.a. für div. Übertragungen aus dem Gedichtband J. Jewtuschenkos "Bratskaja GES"), entspr. heute der Stufe C 2 (Note: sehr gut). 1980: diverse Vortragsreisen zum EXIL-Programm des Reclam-Verlages Leipzig. September 1980: Eröffnung und Begleitung einer Ausstellung an der Kyrill-und-Method-Bibliothek in Sofia mit einem Querschnitt der Verlagsproduktionen der DDR (Belletristik) zu den Tagen der DDR-Literatur in Bulgarien mit dem stellv. Minister für Kultur der DDR. 1991: Verantwortlich für die Privatisierung des Volksbuchhandels der DDR in den Bezirken Leipzig und Chemnitz.

 1999/ 2000 postgraduale Weiterbildung in Marburg; ab Oktober 2000 freelance consultant (Spezialist für die NUS der einstigen UdSSR).

 

Bild unten: Die Buchhandlung Winsmann (vorm. A. Köhler) im Jahr 1990

 

Die Jahre vergehen, doch mein Thema bleibt bestehen....